Ende November geht es wieder los

Thu, 09 Nov 2023 09:05:19 +0000 von Wolfgang Ziehe

Am Anfang jeder Ausstellung steht die detaillierte Planung: Welches Thema oder welche Botschaft möchten wir mit der nächsten Weihnachtsausstellung ins Rampenlicht rücken? Während der Konzeption steht die Wissensvermittlung im Mittelpunkt der Überlegungen. Erneut möge die Ausstellung die Neugierde der Besucher wecken.

Noch stehen Kisten und Kasten in den Zimmern und es wird sortiert und geräumt. Ab Ende November geht es los und Küsterin Patricia Heppeler und Diakon Wolfgang Ziehe bauen die nächste Ausstellung auf: Ab Sonntag, den 3. Dezember öffnen sich in Göttingen wieder die Pforten der St. Albani-Kirche: "Weihnachten - im Wandel der Zeit" mit noch nicht gezeigten Ausstellungsstücken.

Seit 20 Jahren sammelt Ziehe Weihnachtliches und das wird man sehen. An den Wänden, in Vitrinen und Schaukästen werden wieder Erinnerungsstücke und Kuriositäten zu sehen sein. Die kommende Ausstellung wird die Jahre 1920, 1940, 1960 und 1980 bespielen. Aufgrund der Fülle der Sammlung muss eine Auswahl getroffen werden.

Vieles wirkt durchaus liebevoll-charmant, einiges lässt aber auch erahnen, dass sich das Fest - ebenso wie die Gesellschaft - im Lauf der Jahrzehnte doch deutlich verändert hat. Unwahrscheinlich, dass eine Nikolausrute - also ein Bündel aus Reisig - heutzutage noch zum Übermitteln lieb gemeinter Grüße Verwendung fände. Auch die Bemühungen des NS-Regimes, Weihnachten zum nordischen Jul-Fest umzudeklarieren und Kinder eher über das Sonnenrad als die Geburt Jesu singen zu lassen, wird die Ausstellung aufzeigen, die Küsterin Patricia Heppeler umsichtig aufbauen wird.
Quelle: SAMMLUNG Ziehe
Das hier abgebildete Metallausstechersortiment wurde im Zeitraum zwischen 1930 und 1949 produziert.
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