T-Shirts und Hoodies für VorkonfirmandInnen und Jugend-MitarbeiterInnen
Die Jugendarbeit von Albani hat ein neues Logo! Es wurde zusammen mit der Designerin Andrea Winter entwickelt und ziert jetzt die neuen T-Shirts der Vorkonfis. Das Logo verbindet die Silhouette unserer Albani-Kirche mit dem Kugelkreuz, dem Zeichen der evangelischen Jugend, das aus dem Symbol der Bekennenden Kirche hervorgegangen ist.
Auf den Rücken der Hoodies (bio und fair!) der MitarbeiterInnen der Sommerfreizeit ist das „Müden-Elfchen“ zu lesen, - ein Gedicht, das auf einer der legendären Sommerfreizeiten in Müden an der Örtze entstanden ist.
Corona, Corona, Corona... Man kann es nicht mehr hören. Und man wünscht sich auch ein schnelles Ende der Pandemie. Besonders für die Menschen, die gesundheitlich, wirtschaftlich und sozial betroffen sind.
Andererseits hat die Krise auch Möglichkeiten eröffnet - wenn nach vollständig erledigter Gemeindebüroarbeit die Gesangbücher neueingefasst werden.
Wir wollen alle fröhlich sein, ist spontan nicht der erste Gedanke, der uns in den Sinn kommt, wenn wir an kirchliches Gemeindeleben in Coronazeiten denken.
Der Kirchenvorstand unserer St. Albanigemeinde hat sich dennoch und gerade deshalb in der Woche vor Ostern mit einer besonderen Telefonaktion an die älteren Gemeindemitglieder gewandt. Wir wollten sicherstellen, daß unsere Mitmenschen Hilfe erhalten, falls nötig und gleichzeitig daraufhinweisen, daß das Gotteshaus zu den österlichen Feiertagen für ein stilles Gebet geöffnet ist. Es war erfreulich, festzustellen, wie groß die Solidarität innerhalb unserer Gemeinde ist. Jeder der Gesprächspartner bestätigte, daß Nachbarn, Freunde, Bekannte, ehemalige Kollegen Unterstützung anboten und leisteten.
Ich fand die Aktion seelisch bereichernd. Ich führte diverse Gespräche, bei denen sich die Gesprächspartner persönlich öffneten und über ihre Sorgen, aber auch freudige Erfahrungen in der Social Distancing Zeit berichteten.
Die größte Bestätigung für uns als Kirchenvorstand war, daß viele der Gesprächspartner an den Osterfeiertagen in die Kirche kamen, wir uns persönlich sahen und gemeinsam Wir wollen alle fröhlich sein sangen. Trotz Coronaabstandes trug sich dieser fröhliche Geist des Liedes durch die Kirche und in die Gemeinde.
Am Sonntag, 17.5. feiern wir wieder Gottesdienst. Ohne Gesang aber mit viel Musik. Die Geigerin Melanie Büttner begleitet den Gottesdienst mit Melodien und Improvisationen.
Am Vorabend des diesjährigen Konfirmationssonntags "Jubilate" haben sich Pastor Martin Hauschild und Diakon Wolfgang Ziehe in großem Abstand im Gemeindesaal getroffen. Hauschild hatte im Vorfeld kleine Geschenke für die Jugendlichen besorgt, beide haben einen Brief verfasst und nun wurde alles eingetütet. Zum Feiertag, der keiner war, verteilte Hauschild die Gaben persönlich bei den Jugendlichen, um ihnen mitzuteilen, wie sehr er sich - genau wie Ziehe - auf eine Feier in der Nach-Corona-Zeit freut.
Hier ein Auszug aus dem Brief:
Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden!
An diesem Wochenende hätten wir zusammen Eure Konfirmation gefeiert. Richtig groß in unserer vollen St. Albani-Kirche mit den Familien, mit Patinnen und Paten und vielen Freundinnen und Freunden. Auf diesen wichtigen Tag haben wir uns zusammen lange vorbereitet und gefreut.
Jetzt ist alles anders. Nach der super Freizeit auf Burg Bodenstein kam Corona. Hinter uns liegen Wochen wie aus einem Science-Fiction-Film. Diakon Ziehe und ich hätten uns nie vorstellen können, dass es einmal kein Klopapier gibt oder zum Osterfest eine geschlossene Kirche.
Viele Ängste liegen in der Luft und wir alle merken, dass der Alltag anstrengt und bei vielen von uns die Nerven blank liegen. Wir vermissen unsere Freundinnen und Freunde und das gewohnte Freizeitprogramm. Wir merken, wie wichtig Gemeinschaft ist und auch, dass Lernen zusammen besser geht als allein.
Und vielleicht vermisst Ihr ja auch den Gottesdienst und die Konfagruppe ein wenig: Auch Glauben erlebt sich zusammen besser als allein...
Wo auf der Kirchenwiese jetzt noch rohe Erde zu sehen ist, wird bald ein Blühstreifen wachsen und Insekten und Bienen Nahrung bieten. Dafür haben Familie Ickler und Anna Dietrich an den Ostertagen kräftig gearbeitet. Eine tolle Idee und herzlichen Dank! Ein Dankeschön geht auch an das Grünflächenamt der Stadt Göttingen für die Überlassung von standortgerechtem Saatgut.
Auch in diesem Jahr soll der Osterchoral erklingen: An der Orgel gespielt, von den Turmbläsern über die Stadt geblasen, von Balkons und aus offenen Fenstern gesungen:
Christ ist erstanden von der Marter alle: Des solln wir alle froh sein: Christ will unser Trost sein. Kyrieeleis.